Nichts Böses ahnend wurde ich am Sonntagabend von Marko zu einer regulären Runde am Galgenberg gefordert.
Die Runde startete mit der Frage, ob es eine der unzähligen Mücken geschafft hatte, durch mein Ohr in meinen Mund zu gelangen. Marko illustrierte dies kurzerhand mit einem sehr authentischen BSSSSSSS-PLOPP-CHRKKK-PFÖA!
Bahn 1 >> 3/3 >> 3:3
Vom Lachkrampf erholt versuchte ich meine MVP Signal in Richtung Korb zu zimmern. Leider kam sie nicht mehr aus der Anhy-Kurve, bekam so keinen Glide und schmierte alsbald ab. Was meiner Scheibe fehlte hatte jene von Marko allerdings zuviel. Er fadete weit nach links, so dass wir beide zunächst annähern und dann putten mussten.
Bahn 2 >>2/2 >> 5:5
Hier gelang es mir meine Axiom Fireball mit einem Sidearm schöne nah an den Korb zu legen. Marko platzierte seine Disc deutlich weiter entfernt vom Korb, verwandelte aber souverän zum Birdie. Ich tat es ihm gleich.
Bahn 3 >>3/3 >> 8:8
Beide schön weit auf das Green, beide keinen Birdie, beide die 3.
Bahn 4 >> 3/3 >> 11:11
Unspektakulär, wie erwartet.
Bahn 5 >> 4/4 >> 15:15
Drive versaut, Annährung versaut, ersten Putt versaut >> beide mit verdientem Bogey
Bahn 6 >> 2/3 >> 17:18
Nach einem, für meine Verhältnisse, schönen Drive konnte ich einen No-Touch-Putt zum Birdie versenken. Marko war dies nicht gegönnt. So konnte ich mich leicht absetzen.
Bahn 7 >> 4/2 >> 21:20
Übermut tut selten gut! Gerade mal einen Wurf vorne habe ich natürlich versucht vom Tee auf Korb 7 zu gehen. Ergebnis: OB und den Putt nicht gemacht, den ich so oft schon nach dem OB gemacht habe. Marko hat ganz klar und ruhig in den Circle gespielt und konnte sein Birdie souverän machen.
Bahn 8 >> 3/3 >> 24:23
Hier haben wir beide den Drive versemmelt und mussten vor dem Putten annähern. Beide ein unspektakuläres PAR.
Bahn 9 >> 3/3 >> 27:26
Während Marko mit einem flachen Wurf versuchte, den mordsmäßigen Baum rechts zu umspielen und seine Scheibe dabei fast bis zum Weg an Tee 10 rollte, habe ich die Anhy.Route links herum gespielt. Zu eng zwar, doch meine MVP-Signal kämpfte sich durch das Geäst und lag zum Putt ca. 10 m entfernt. Leider traf ich nur Metall und so reichte es uns beiden erneut nur zum PAR.
Bahn 10 >> 3/3 >> 30:29
Keine Wunder, keine großartigen Putts. Beide PAR.
Bahn 11 >> 4/4 >> 34:33
Unrühmlich mit jeweils 4 Würfen. Beide versauten wir unseren Sidearm-Drive, beide näherten wir lausig an und beide machten wir den ersten Putt nicht. Die Chance aufs PAR war da, aber auch hier wieder nur … Döng!
Bahn 12 >> 3/3 >> 37:36
Herzschlagfinale! Nachdem ich den besseren Drive platzieren und mich dem Korb auf ca. 5m annähern konnte, lag Marko deutlich ungünstiger oberhalb des Korbs. Die Gallery wurde kurzerhand über den Stand der Schlacht aufgeklärt und so warteten wir, gespannt auf den Putt von Marko, was denn nun so kommen würde. Marko machte den Putt nicht und ich hatte tatsächlich am letzten Korb noch die Chance wieder gleichzuziehen. Also: tief einatmen, Putt-Ritual initiieren, Blick über die Scheibe aufs Kettenglied, Arm hoch, Blick unter der Scheibe aufs Kettenglied, ein letztes einatmen, Disc auf den linken Oberschenkel senken, Schwung holen und … die Ketten klingelten! Also eher so links, ein bisschen, während die Scheibe wieder aus dem Korb flog. Damit war es gelaufen. Marko verwandelte sicher zum PAR, wie ich dann auch.
Spannendes Spiel – gerne wieder!